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„Hand in Hand für eine saubere Umwelt“

Würzburg – „Hand in Hand für eine saubere Umwelt“ lautete das Motto für ein Gemeinschaftsprojekt des BUND Naturschutz (BN) und dem Friedrich-Koenig-Gymnasium in Würzburg. „Deutsche Jugendliche unterstützten gleichaltrige, junge Menschen mit Fluchterfahrung bzw. Migrationshintergrund, um mehr über die Möglichkeiten der Ressourcenschonung durch Müllvermeidung und Mülltrennung zu erfahren“.

Mit diesen Worten erläutert die Initiatorin Martina Alsheimer vom BN das interkulturelle Vorhaben. Gleichzeitig konnten sich die Jugendlichen besser kennenlernen und sich „Hand in Hand“ für eine saubere Umwelt einsetzen.

Weshalb haben wir ein globales Müllproblem und wie kommt all der Müll in unsere Weltmeere? Was ist Mikroplastik und welche Gefahren gehen davon aus? Wie kann ich Ressourcen schonen und zum Beispiel Plastikmüll vermeiden? Inwiefern trägt Mülltrennung zur Ressourcenschonung bei? Mit all diesen Fragen beschäftigte sich die Klasse 10c des Friedrich-Koenig-Gymnasiums (FKG) unter Anleitung der BN-Mitarbeiterin Martina Alsheimer.

Ihr hierbei gewonnenes Wissen gaben die Schüler als Multiplikatoren an einem Projektnachmittag im Dezember an die Schüler der Klasse InGym2 des FKG weiter. Die Schüler dieser InGym-Klasse (Integration am Gymnasium) sind allesamt Jugendliche mit Fluchterfahrung bzw. Migrationshintergrund, die erst kürzlich nach Deutschland gekommen sind und bislang noch wenig Wissen und Erfahrungen zur Ressourcenschonung zum Beispiel durch Mülltrennung sammeln konnten.

Auf unterhaltsame Art und Weise, wie zum Beispiel mit Hilfe eines von den Schülern der 10c durchgeführten Wissensquiz zum Thema „Welcher Müll gehört wohin?“, konnten alle Schüler zusammen in gemischten Gruppen ihr Wissen in Sachen Mülltrennung testen und erweitern.

Anschließend wurden rund um die Talavera und den Viehmarktplatz Abfall und damit auch Rohstoffe gesammelt, getrennt und der Wiederverwertung zugeführt. „Alle waren erstaunt, wie viel es da zu finden gab, und auch ein wenig stolz darauf, einen Beitrag zum Umweltschutz und zur Ressourcenschonung geleistet zu haben“, so die Projektleiterin Martina Alsheimer.

Nach der  großen Sammelaktion konnten sich alle Schüler bei alkoholfreiem Punsch und Weihnachtsgebäck im BN-Ökohaus aufwärmen und lernen, wie man durch „Upcycling“ scheinbar nutzlose leere Tetra-Packs zu einer Geldbörse verwandeln kann. Ganz nebenbei wurden so auch neue Kontakte geknüpft und ein Austausch zwischen den verschiedenen Kulturen ermöglicht.

Von Seiten der Schule wurden die Schüler von den Lehrkräften Frau Hartmann, Frau Berger und Herrn Kamhawi durch das Projekt begleitet. Finanziell gefördert wurde das Projekt vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.


Bild: „Hand in Hand für eine saubere Umwelt“ (Foto: Bund Naturschutz)

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