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Die Landesgarten“show“ wird entwickelt

Die Bauarbeiten der Landesgartenschau 2018 auf dem Hubland laufen auf Hochtouren und die ersten Spiel- und Sportstätten für den neuen, dauerhaften Bürgerpark sind schon fast fertig gestellt. Nun beginnen auch die Planungen für die eigentliche „Show“ vom 12. April bis 7. Oktober 2018.

Die Berliner Ausstellungsdesigner „tecton“, das Büro für Landschaftsarchitektur „plancontext“, ebenfalls aus Berlin, und der wissenschaftliche Autor und Historiker, Dr. Roland Flade aus Würzburg, erhielten – als Wettbewerbssieger – im Juli den Zuschlag, die temporären Teile des Geländes, das Ausstellungskonzept und die inhaltliche Struktur des Veranstaltungskonzeptes zu gestalten.

Zeitreise, die durch die Geschichte des Areals

Die Büros tecton und plancontext haben bereits sehr erfolgreich, unter anderem für die Bundesgartenschau Koblenz 2011 und die Landesgartenschau Bamberg 2012, zusammen gearbeitet. Freuen dürfen sich die Gäste der Landesgartenschau 2018 auf eine Zeitreise, die durch die facettenreiche Geschichte des Areals führt und mit spannenden Themen auch den Blick in die Zukunft wagt. Das gesamte Veranstaltungsgelände, die Themengärten, vielfältige gärtnerische Beiträge, wissenschaftliche Ausstellungsbeiträge, Kulturveranstaltungen und Gastronomie werden sich im Stile dieses Themas präsentieren.

„Die Landesgartenschau hat eine tolle Chance“

„Die Landesgartenschau hat eine tolle Chance, sich sehr speziell zu präsentieren“, sagt Roland Flade. Das fange schon bei der Geschichte des Veranstaltungsorts an: Im 18. Jahrhundert wurde am Hubland die als Lebensmittel völlig unbekannte Kartoffel angebaut; ab 1910 starteten hier Würzburger Flugpioniere mit ihren selbstgebauten Maschinen, und die Ära der Amerikaner ist wegen der deutsch-amerikanischen Volksfeste ohnehin positiv besetzt. Aber auch Themen wie innovative Gärten, gesunde Ernährung, Klimawandel und Visionen unseres Lebens in den nächsten Jahrzehnten sollen die Gartenschau prägen.

Zu einem Ortstermin haben sich die drei Planer kürzlich an der ehemaligen Tankstelle der Amerikaner (siehe Bild) getroffen. Diese soll während der Gartenschau amerikanisches Flair verstrahlen. Geprüft wurde die Idee dort, neben einer interaktiven Präsentation der deutsch-amerikanischen Geschichte in Würzburg, auch amerikanische Gastronomie in Form eines „American Diner“ einzurichten.

„1 Million Besucher nach Würzburg locken“

Der LGS-Geschäftsführer Klaus Heuberger unterstreicht nochmals die Bedeutung eines Veranstaltungs- und Ausstellungskonzeptes: „Wir möchten 1 Million Besucher zu unserer Gartenschau nach Würzburg locken und unseren Gästen eine emotionale Geschichte erzählen. Gleichzeitig bieten wir mit dem neu gestalteten Gelände und unserem Gesamtkonzept der Region ein Forum an, sich – über die vorhandenen Vorzüge der Region mit Residenz, Wein, Main und allem was den Tourismusstandort ausmacht, als kreative, lebendige und zukunftsorientierte, junge, moderne Stadt und Region zu präsentieren. Gerne möchten wir auch alle Vereine, Organisationen und Unternehmen, alle Bürgerinnen und Bürger zum Mitmachen animieren. Wir machen eine Landesgartenschau für die Menschen hier in der Region.“


Bild: Roland Flade: wissenschaftlicher Autor, Historiker, Reinhard Meerwein, Ausstellungsdesigner, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der tecton GmbH Christian Loderer, Landschaftsarchitekt, Gesellschafter des Büros plancontext (v.l.n.r.)

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