In den letzten Jahren ist der Anteil der Brandeinsätze am Einsatzaufkommen der Feuerwehren zurückgegangen. Das ist selbstverständlich eine gute Nachricht. Gleichzeitig wird es dadurch – gerade für die jungen Feuerwehrleute – immer schwieriger, die erforderliche Einsatzerfahrung zu gewinnen.
Persönliche Erfahrungen sind aber außerordentlich wichtig, um Fehlentscheidungen bis hin zu lebensgefährlichen Situationen zu vermeiden.
Das Innenministerium und der Landesfeuerwehrverband Bayern haben 1,2 Mio. Euro in einen feststoffbefeuerten Brandübungscontainer investiert und stellen diesen seit 2015 den bayerischen Feuerwehren zum üben von realitätsnahen Brandeinsätzen zur Verfügung. Durch die Verwendung von Holz entsteht die für einen Zimmerbrand typische Hitze- und Rauchentwicklung. Die Trainingseinheiten vermitteln unter anderem, wie Brandverläufe erkannt und Gefahrensituationen richtig eingeschätzt werden können.
Vom 15. bis 19. März 2016 haben jetzt 64 Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren der Stadt Würzburg an der Ausbildung teilgenommen. Diese Ergänzung zur traditionellen Ausbildung gibt den Einsatzkräften also eine zusätzliche Handlungssicherheit.
Für die Atemschutzgeräteträger ist diese Erfahrung wichtig, um im Ernstfall kritische Situationen sicherer erkennen und entsprechend reagieren zu können. Dadurch können Unfälle mit häufig schwerwiegenden Folgen verhindert werden. Die Ausbildung wurde durch erfahrene Ausbilder der Firma Dräger Safety AG & Co. KGaA durchgeführt.